Schnupfen bei Kindern behandeln
Wie wird ein Schnupfen bei Kindern am besten behandelt?
Der Schnupfen im Rahmen einer Erkältung ist zwar lästig, gleichzeitig aber auch ein außerordentlich wichtiger Reinigungs- und Abwehrmechanismus, um die Infektion wieder loszuwerden. Gleichzeitig wird das kindliche Immunsystem im Umgang mit den weit verbreiteten Erregern trainiert. Die Bewältigung dieser Aufgaben sollte nicht unterdrückt, sondern vielmehr unterstützt werden.
Wie wird mein Kind den Schnupfen schnell wieder los?
Neben zahlreichen Hausmitteln und mütterlichen Tipps stehen zur Behandlung von Schnupfen und Nasennebenhöhlenentzündung verschiedene medizinische Präparate zur Verfügung, vor allem:
- abschwellende Nasentropfen,
- chemisch-synthetische Schleimlöser,
- pflanzliche Arzneimittel
- Medizinprodukte (Nasensauger, Nasendusche) und
- Antibiotika.
Zudem sind befeuchtende Nasensprays auf Meerwasser-Basis eine sinnvolle Option, die aber eine häufige Anwendung (wenigstens zehnmal täglich) erfordert. Ebenfalls effektiv und schonend sind Inhalationen mit isotoner Kochsalzlösung. Sie sollten mehrmals täglich etwa 10-15 Minuten lang durchgeführt werden.
Achtung: Verwenden Sie keine ätherischen Öle für die Inhalation bei Kindern unter 3 Jahren. Unerwünschte Folgen könnten allergische Reaktionen und ein Anschwellen der Atemwege bis hin zur Atemnot sein.
Abwarten, Tee trinken und pflanzliche Heilkräfte nutzen
Ein einfacher Erkältungsschnupfen ist meistens gut zu erkennen und klingt normalerweise nach einer, maximal zwei Wochen wieder ab, ohne dass deshalb ein Arztbesuch erforderlich wäre. Sie können also erstmal abwarten, solange sich Ihr verschnupftes Kind nicht allzu beeinträchtigt fühlt.
Für die Linderung der Beschwerden gibt es einige hilfreiche Hausmittel und auch rezeptfreie Präparate, von denen pflanzliche Medikamente wie der Sinupret® Saft zu den besonders effektiven und gleichzeitig gut verträglichen Optionen zählen.
Dennoch gibt es freilich auch Situationen, in denen Sie mit Ihrem verschnupften Kind besser zum Arzt gehen sollten.
Wichtig: den Schleim flüssig halten! Was kann man zusätzlich tun?
Es ist hilfreich, die Durchblutung zu fördern, beispielsweise mit ansteigenden Fußbädern oder mit Wechselbädern. Denn mit dem vermehrten Blutstrom wird nicht nur die Schleimhautaktivität physikalisch gefördert, es gelangen auch mehr Abwehrzellen in die Kampfzone an der Oberfläche der Atemwege. Zudem gilt der alt bekannte Rat: Trinken, trinken, trinken!
Abschwellend wirkende Mittel: schnell wirksam, aber nicht unproblematisch
Vorsicht ist bei abschwellenden Nasentropfen oder Nasensprays mit gefäßverengenden Wirkstoffen wie Oxymetazolin oder Xylometazolin angebracht. Sie erzeugen zwar sofort den gewünschten Effekt, so dass Ihr Kind wieder besser atmen und schlafen kann. Diese Substanzen haben allerdings einen Haken: Sie wirken meistens nur kurzzeitig..
Es kann auch leicht zu einem Rebound-Effekt kommen. Dann schwillt die Schleimhaut schon nach wenigen Stunden wieder stark zu. Die längerfristige Anwendung dieser Mittel schädigt außerdem die Nasenschleimhaut. Es wird daher dringend davon abgeraten, solche Sprays oder Tropfen länger als einige, wenige Tage ununterbrochen anzuwenden. Sonst wird der Schaden größer als der Nutzen. Bei Babys sollten abschwellende Nasentropfen nur im Notfall verwendet werden, etwa bei Luftnot, Trinkschwäche oder Schlafstörungen aufgrund einer stark verstopften Nase.
Gebündelte Pflanzenkraft wirkt dreifach
Der Vorteil der Sinupret®-Produkte ist neben ihrer sehr guten Verträglichkeit vor allem, dass sie dank ihrer optimalen Zusammensetzung effektiv gegen die Beschwerden wirken. Die wertvolle Kombination aus fünf Heilpflanzen sorgt für eine nachhaltige Wirkung bei festsitzendem Schnupfen:
- Der Schleim wird gelöst.
- Die Nase wird wieder geöffnet.
- Der Kopf wird befreit.
Besonders kindgerecht: Sinupret® Saft
Besonders geeignet für Kinder ist Sinupret® Saft. Der gut schmeckende und zahnschonende Saft ist schon für Kinder ab 2 Jahren eine nachhaltige Lösung mit verstopfter Nase.
Gut zu wissen: Sinupret® Saft ist laktosefrei und wie alle Sinupret®-Produkte auch glutenfrei. Noch ein Vorteil, der nicht nur für die ganz Kleinen gilt: Der Saft schluckt sich besser als die Tabletten.
Schließlich noch ein wichtiger Hinweis: Achten Sie darauf, dass Ihr Kind seinen Schnupfen immer vollständig auskuriert. Sonst kann es zu einem Wiederaufflammen der Infektion kommen. Dann ist nicht nur die Gesundheit Ihres Kindes erneut gefährdet, sondern es kann auch wieder zur Ansteckungsquelle werden.
Antibiotika nur in Ausnahmefällen
Meistens wird ein Schnupfen durch Viren verursacht, gegen die Antibiotika wirkungslos sind. Aber auch bei einer bakteriellen Beteiligung ist ein Antibiotika-Einsatz häufig nicht erforderlich. Entscheidend ist die Schwere der Erkrankung, für die u.a. der Fieberverlauf, die Entwicklung des Allgemeinbefindens, Schmerzen und weitere Entzündungszeichen Hinweise liefern. Die Farbe des Schnupfensekrets ist entgegen landläufiger Meinung zur Unterscheidung zwischen viraler und bakterieller Infektion übrigens wenig zuverlässig. Die Verschreibung von Antibiotika durch den Arzt ist nur manchmal bei schweren Verläufen erforderlich, vor allem bei länger anhaltendem hohem Fieber und um eine Ausbreitung der Infektion auf umliegende Strukturen wie Augenhöhle oder Hirnhaut zu unterbinden.
Die nachhaltige Behandlung des festsitzenden Schnupfens ist v. a. eine Domäne der pflanzlichen Arzneimittel, die auch von Ärzten häufig und gerne verordnet werden. Nicht ohne Grund ist dabei Sinupret® eines der am meisten empfohlenen Produkte1.
Wann muss ich mit meinem Kind zum Arzt?
Kind mit Schnupfen: Wann zum Arzt?
Normalerweise handelt es sich beim Schnupfen um eine harmlose Erkrankung. Gleichwohl sollten Infektionen der Atemwege grundsätzlich ernst genommen werden. Insbesondere dann, wenn es sich um Säuglinge oder Kleinkinder handelt. Denn gerade bei den ganz Kleinen besteht mitunter die Gefahr, dass sich die Entzündung aus dem Nasenrachenraum in benachbarte Gebiete, wie etwa das Mittelohr, ausbreitet.
Arztbesuch ja oder nein? Eine Frage des Alters und der Symptome …
Generell empfohlen wird der Arztbesuch bei kranken Kindern unter 2 Jahren. Denn je jünger der Sprössling ist, desto schwieriger ist es häufig mit dem Erkennen und Zuordnen von Symptomen und desto schneller kann sich eine Krankheit ausbreiten.
Auch bei folgenden Symptomen oder Umständen erscheint ein Arztbesuch bei kindlichem Schnupfen angeraten:
- wenn sich die Haut im Bereich von Nasenwurzel, Augen oder Stirn rötet und anschwillt;
- wenn Ihr Kind über sehr starke Kopfschmerzen klagt und lichtempfindlich, reizbar oder schläfrig ist;
- wenn der Schnupfen bzw. die Erkältung auch nach einer Woche nicht besser wird;
- wenn die Symptome stärker als üblich ausfallen;
- bei Ohrenschmerzen;
- bei Dauerkopfschmerzen;
- bei mehrtägigem bzw. hohem Fieber;
- wenn die Hausmittel nicht ansprechen;
- wenn sich der Allgemeinzustand nach anfänglicher Besserung wieder verschlechtert bzw. die Symptome (wieder) stärker werden;
- wenn Fieber, Erbrechen oder unklare Symptome hinzukommen;
- wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Kind an einem normalen Schnupfen leidet;
- wenn Sie eine echte Grippe (Influenza) vermuten;
- wenn Sie den Verdacht haben, dass sich die Infektion weiter ausbreitet, z.B. in die unteren Atemwege, ins Mittelohr oder in umliegende Gewebe wie Auge oder Hirnhaut.
Gehen Sie sicherheitshalber auch zum Arzt, wenn Sie eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) bei Ihrem Kind vermuten. In Einzelfällen liegen anatomischen Besonderheiten vor, die die Nebenhöhlen verschließen und dadurch Entzündungen begünstigen. Das kann der Arzt abklären. Auch wenn Ihr Kind mehr als zwölf leichte Infekte im Jahr erleidet, sollte sich der Kinderarzt auf die Suche nach möglichen Ursachen machen.
Steckt eine Allergie hinter einem Schnupfen?
Auch die Abklärung eines allergischen Schnupfens, der vom Beschwerdebild nicht ohne Weiteres vom Erkältungsschnupfen zu unterscheiden ist, muss durch den Arzt erfolgen. Dabei geht es neben der Bestätigung der Allergie-Diagnose vor allem darum, das auslösende Allergen zu identifizieren, damit sich Ihr Kind möglichst fern davon halten kann.
Quellen
¹ INSIGHT Health APO-Channel Report 2016 nach Umsatz
Bildnachweise
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