Schnupfen bei Kindern
Wie entsteht Schnupfen bei Kindern?
In den meisten Fällen steckt hinter einem Schnupfen eine Erkältung. Deren Ursache sind zum allergrößten Teil Viren. Sie werden vor allem durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Unter Kindern passiert das besonders häufig in der Kita. Die Ansteckung wird dann nicht selten zuhause in der Familie noch weitergereicht.
Hauptübertragungsweg: Tröpfcheninfektion
Die Viren werden durch winzig kleine Partikel übertragen, die beim Niesen, Husten und Sprechen mit der Atemluft ausgestoßen werden, und gelangen so in den Nasenrachenraum einer Kontaktperson. Unkontrolliertes Niesen begünstigt deshalb die rasche Verbreitung unter empfänglichen Mitgliedern in Gemeinschaftseinrichtungen und natürlich auch andernorts.
Die Viren können aber auch indirekt übertragen werden. Bevorzugt geschieht das über Hände, die zuerst einen virusbestückten Gegenstand und dann das eigene Gesicht im Mund-, Nasen- oder Augenbereich berühren. Die Erreger versuchen dann, über die Schleimhaut in den Körper einzudringen.
Entzündete Nasenschleimhaut schwillt an
Als Reaktion auf den Angriff der Viren, die sich in den Schleimhautzellen massenhaft vermehren, kommt es in der Nase zur Entzündung und Anschwellung der Schleimhaut. Das Schleimhautödem behindert die Nasenatmung und die Belüftung der bei Kindern nach und nach ausgebildeten Nasennebenhöhlen.
Besonders schmerzhaft wird es, wenn die Eustachische Röhre zuschwillt. Dieser auch als Ohrtrompete bezeichnete Gang verbindet den Nasenrachenraum mit der Paukenhöhle des Mittelohrs. Der dort erzeugte Unterdruck macht sich durch heftige Schmerzen bemerkbar, zudem steigt die Gefahr einer bakteriellen Folgeinfektion.
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